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Über die Veranstaltung:
Generative KI-Systeme nehmen in unserem Leben eine immer größere Rolle ein. Heute befragen wir häufig nicht mehr Google und Bing, sondern ChatGPT, Copilot & Co. – und das nicht nur zur schnellen Hilfe im Alltag, sondern auch für grundsätzliche Fragen. Etwa danach, welche Partei wir wählen sollen.
Studien zeigen jedoch, dass die Antworten dieser Systeme selten wirklich neutral und vollständig sind, oft sogar irreführend. Das allerdings übersehen viele Menschen, weil uns GenAI den Eindruck von Objektivität vermittelt.
Dabei hängen die Ergebnisse stark davon ab, mit welchen Daten die zugrunde liegenden Modelle trainiert wurden – was man auch bei politischen Fragen merkt. Zur Europawahl im Mai zum Beispiel liefert hierfür Timm Rotter, Geschäftsführer der Münchner KI-Beratung disruptive, ein Beispiel. Er ließ ChatGPT den Wahl-O-Mat zur Europawahl durchspielen.
Das Ergebnis: Der Chatbot zeigte eine deutliche Tendenz zur Übereinstimmung mit Parteien links der Mitte.
Wir wollen in diesem Superwahljahr – und einen Monat vor der US-Wahl – diskutieren, wie solche Ergebnisse zustande kommen, welche Rolle Chatbots und GenAI bei Wahlen spielen, und welche Risiken und Chancen die KI für die politische Meinungsbildung hat.
Wir beleuchten außerdem, welche Verantwortung die Betreiber der KI-Systeme haben, wo es politischen Handlungsbedarf gibt und wie unsere demokratischen Systeme resilient aufstellen.
Darüber diskutieren:
- Tobias Bacherle, Mitglied des Bundestags und Obmann im Ausschuss für Digitales
- Timm Rotter, Gründer der KI-Beratung disruptive
- Lajla Fetic, Senior Trustworthy AI Expert, appliedAI Institute for Europe
Moderation: Dr. Katja Muñoz, Research Fellow, DGAP