Bericht: Mit und für die Kultur aus der Krise mit Petra Olschowski MdL

Der grüne Bundestagskandidat Tobias B. Bacherle diskutierte am 12. August mit der Landtagsabgeordneten Petra Olschowski über die notwendigen Weichenstellungen für die Kultur. 

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Nach 18 Monaten Pandemie, von der die Event- und Kulturbranche besonders betroffen war, stehen viele Kulturschaffende vor neuen und großen Herausforderungen. „Die Kultur ist ein Feld, in welchem die Pandemie wie unter einem Brennglas aufgezeigt hat, welche Thematiken wir bisher gesellschaftlich recht wenig im Blick gehabt haben“, sagt die Kulturstaatssekretärin zu der aktuellen Situation. Selbstständige unterstützt das Grüne Wissenschaftsministerium nun aber mit einem fiktiven Unternehmerlohn – Olschowski betont hierbei besonders die Wichtigkeit der Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern, von welcher sie sich eine Verbesserung nach der nächsten Bundestagswahl wünscht. Auf die Frage, was in sie in letzter Zeit abseits der Pandemie umgetrieben habe, führte die Kulturstaatssekretärin an, dass für sie die Rückgabe von Raubkunst von immenser Bedeutung ist, beispielsweise von den Benin-Bronzen an Nigeria. Nächstes Jahr soll der Rückgabeprozess in Gang gesetzt werden, wie es auch schon vor zwei Jahren bei der Namibia-Initiative des Landes der Fall war, wodurch auch ein Auftrag zur Zusammenarbeit entstehe. 

Wie geht es nun konkret weiter mit der Kultur nach Corona? Der Plan für die nächste Zeit sieht umfassende Öffnungen für Geimpfte und Genese vor. „Dieser Personengruppe kann man keine weiteren Beschränkungen zumuten“, so Olschowski. Tests werden auch in Zukunft eine zentrale Rolle spielen, aber deutliche Öffnungsperspektiven für Kultureinrichtungen sind in Sicht. In Clubs spielt es dann auch eine Rolle, wie hoch die Auslastung ist, aber: „Auch aus einer sozialen Sicht ist es sehr zentral, dass sich möglichst viele Menschen impfen lassen“, ergänzt Tobias B. Bacherle. „Es ist unglaublich wichtig, dass aktuell überhaupt ein regelmäßiger Betrieb ermöglicht werden kann“. Das sei ebenfalls essentiell für nachwachsende Künstler*innen, die sich normalerweise von Bühne zu Bühne hocharbeiten, was ihnen momentan nicht mehr möglich ist. Und auch damit es in der Branche nicht zu einem weiteren Fachkräfteverlust kommt. „Wir haben viel über Künstlerinnen und Künstler gesprochen, aber am Kulturbetrieb hängt ja auch ein großer Teil der Eventbranche, Technikerinnen und Techniker“, so Olschowski.

Warum mache Grün einen Unterschied, auch in der Kulturbranche? Auf diese Frage fasst Petra Olschowski schlussendlich zusammen: „Wir setzen den Fokus unter anderem auf den kritischen Umgang mit unserem kulturellen Erbe und dessen Schattenseiten, das ist ein Bereich, in dem man oft wenig Unterstützung anderer Parteien erfährt“. Dabei stehe auch die kulturelle Teilhabe im Mittelpunkt. Diese soll jetzt durch das „Kompetenzzentrum kulturelle Bildung und Vermittlung“ noch besser ermöglicht werden. Dieses soll Einrichtungen und Kunstschaffende bei neuen Konzepten fördern und auf einen sensiblen Umgang in diesem Zusammenhang aufmerksam machen. Und auch in der Kulturbranche darf Nachhaltigkeit nicht vernachlässigt werden. „Green Culture“ legt den Schwerpunkt beispielsweise auf eine nachhaltige Filmbranche, in welcher Baden-Württemberg Vorreiter ist. „Das gilt es jetzt auszuweiten“

Die Reihe „Bereit für Veränderung“ von Tobias B. Bacherle ist auch online abrufbar. Mehr Infos unter www.tbbacherle.euoder direkt auf dem YouTube Kanal des Grünen Bundestagskandidaten. Nächste Woche, am 19. August, ist die stellvertretende Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Ricarda Lang zu Gast im Studio in Böblingen und diskutiert mit Carola Riehm und Tobias B. Bacherle über die notwendigen Verbesserungen in der Pflege.  Alle Termine unter www.tbbacherle.eu/termine.