Das Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) ist zentral dafür, allen Menschen gleiche Chancen für Bildung und Ausbildung zu ermöglichen. Für wirkliche #Chancengerechtigkeit für Kinder und junge Menschen etwa aus Nicht-Akademiker:innen-Familien oder PoCs hat es aber nicht gesorgt. Nach Jahren des Stillstands durch die alte Bundesregierung hat das Bundeskabinett diese Woche einen Nothilfemechanismus im #BAföG beschlossen.
➡️ Was bedeutet das für junge Menschen wie uns und wie kann es junge Menschen entlasten?
💪🏻 Mit dem neuen Mechanismus können jetzt auch Studierende und Schüler:innen in Notsituationen (wie z.B. einer Pandemie) jetzt finanziell unterstützen werden, die ansonsten keinen Anspruch auf Bafög hätten. Das entlastet besonders junge Menschen, die finanziell in Engpässe gekommen sind und etwa ihren Nebenjob verloren haben. Die Pandemie oder andere Krisen dürfen nicht dafür sorgen, dass junge Menschen ihr Studium abbrechen müssen!
➡️ Die Nothilfe ist aber erst der Anfang. Der Bundestag diskutiert aktuell über eine umfassende Bafög-Reform, auf die sich die #Ampel im #Koalitionsvertrag verständigt hat. Eine erste Reform soll ab dem Wintersemester in Kraft treten:
💪🏻 Mehr Personen sollen Zugang zu Bafög erhalten (viele Menschen sind auf Unterstützung angewiesen, fallen aber aus dem Raster für eine Förderung). Das ist notwendig, da aktuell nur 11% der Studierenden Bafög-Unterstützung bekommen.
💪🏻 Elternfreibeträge sollen um 20% und Bafög-Sätze um 8% erhöht werden und Menschen bis 45 Jahre Zugang zur Bafög-Förderung erhalten.
➡️ Eine zweite Bafög-Reform soll darüber noch hinausgehen, diese Notwendigkeit wurde auch von Expert:innen im Bildungsausschuss betont. Die Unterstützung durch BAföG soll leichter werden, wenn Studierende das Studienfach wechseln, die Förderhöchstdauer soll verlängert werden und die finanzielle Unterstützung soll an die wirtschaftliche Realität, in der wir uns befinden, angepasst werden.
💪🏻 Wir Grüne fordern auch, dass das BAföG auch für Studierende aus der #Ukraine geöffnet wird.