Manche Termine sind einfach cute, besonders dieser: ich war bei Frau und Herrn Krüger zu Besuch, die Landschaftspflege mit ihrer Schafherde betreiben. Es war super spannend und schön, die neugeborenen Lämmer und die Schafherde im Stall zu beobachten! Daneben blieb aber auch Zeit für ein ernstes Gespräch. Denn: der Schäfer:innenjob ist kein leichter. Darum fehlt es auch in ganz Deutschland massiv an Nachwuchs. Neben hohen Kosten und geringen Zuschüssen (die nur unter besonderen Voraussetzungen gezahlt werden), braucht es viel Zeit. Dass die Fläche immer knapper und zerklufteter wird, kommt noch dazu: Die meisten Flächen sind bebaut, sollen bebaut werden, sind Industriegebiete oder werden durch Straßen voneinander getrennt, was eine Schafwanderung nicht leicht macht.
In BaWü gibt es immerhin noch etwa 110 hauptberufliche Schafhalter:innen, damit liegt das Bundesland an dritter Stelle. Trotzdem ist weitere Förderung wichtig, für unsere Kultur- Naturlandschaft und für die Begegnung von Mensch und Tier. Bei den Krügers kann man zur Unterstützung eine Schafpatenschaft eingehen, das habe ich direkt mal gemacht. Danke für das informative Gespräch und diesen schönen und für mich lehrreichen Nachmittag im Schafstall!